
Wie kriegt man sein Geld von Betrügern zurück? Juri Metselder erzählt!
Früher Anwalt, heute Krypto-Experte – Erfahrungen, Tipps und ein ausführliches Interview!
Juri Karlowitsch Metselder ist Anwalt für Verwaltungs- und Zivilrecht. 2012 startete er als klassischer Anwalt, doch 2019 änderte er seinen Kurs und gründete eine eigene Praxis. Heute ist er ein echter Spezialist: Seine Erfahrung hilft ihm, als Experte für Cybersicherheit und Internetbetrug zu arbeiten. In diesem Interview erzählt er uns, wie sein Arbeitsalltag aussieht und welche Tricks Betrüger anwenden.
Juri, erzählen Sie ein bisschen über sich: Wie kamen Sie dazu, Menschen zu helfen, ihr Geld von Betrügern zurückzubekommen?
Alles begann Mitte 2018. Damals gab es diese ziemlich bekannte Forex-Betrugsfirma „Maxi Markets“. Eine junge Frau rief mich an – so ein süßer, netter Tonfall! Sie meinte, sie könnten mir helfen, auf der Börse Geld zu verdienen. Ich war jung, wollte schnell reich werden und naja… fiel auf die charmante Stimme rein.
Also haben die Betrüger Sie wirklich über den Tisch gezogen?
Oh ja! Erst war da diese „Katerina“ – sie brachte mich dazu, 200 Dollar „nur zum Ausprobieren“ zu zahlen. Dann kam der große Profi – Ivan Zhuk, wie er sich nannte. Mit allen möglichen psychologischen Tricks überzeugte er mich, einen Kredit über 20.000 Dollar aufzunehmen. Und – schwupps – Konto leer! Ich lieh mir sogar noch 5.000 Dollar von meinen Eltern, um die angeblich verlorenen Summen zurückzubekommen. Ivan erfand ständig neue Aufgaben, die Geld kosteten… Ich habe lange geglaubt, das sei alles seriös. Bis schließlich nichts mehr übrig war und ich begriff: Ich wurde verarscht. Ivan blockierte mich einfach. Meine Karriere als „erfolgreicher Trader“ war vorbei (lacht).
Jetzt lachen Sie darüber – damals war das sicher alles andere als lustig, oder?
Haha, nein! Damals war meine Familie in einem absoluten Chaos. Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht daran zurückdenken…
Und dann?
Ich beschloss: Ich kriege mein Geld zurück – koste es, was es wolle! Leute, es war schwer… Alle um mich herum schauten mich komisch an und machten klar: „Tja, selber schuld.“ Ich hatte aber meinen juristischen Background und dachte: Legal geht’s auch. Ich schrieb an die Polizei – und die zuckten nur mit den Schultern. Dann fiel mir ein: Ich hatte die Zahlungen über Bankkarten gemacht. Nachweise also vorhanden! Aus Erfahrung wusste ich: Als Verbraucher kann man Geld für nicht erbrachte Leistungen zurückfordern. Also sammelte ich alles und startete über die Bank ein Chargeback. Halbe Jahre Kampf, zusätzliche Kosten, sogar ein neuer Kredit… Aber am Ende: Alles zurück! Jeder Cent!
Wow! Und das war der Moment, an dem Sie beschlossen, anderen zu helfen?
Genau! Ich verließ die klassische Rechtsberatung. Diese Nische war einfach einzigartig. Als ich meinen ersten Kunden erfolgreich half – Glück pur! Ich liebe es, Menschen zu helfen, die in derselben Situation stecken.
Was war der härteste Abschnitt Ihrer Arbeit?
Von 2020 bis Mitte 2022! Chargebacks funktionierten kaum noch, Betrüger wurden cleverer. Früher gewann man 8 von 10 Fällen, dann nur noch 2 von 10. Sie begannen, Geld auf Strohmännerkarten zu überweisen und kauften damit Kryptowährung – Spuren verwischen. Nur wenn Opfer sofort – innerhalb von 1–2 Tagen – reagierten, konnte geholfen werden. Sonst: Pech gehabt. In dieser Zeit verdiente ich kaum Geld und dachte ernsthaft ans Aufhören…
Und dann?
Blockchain-Technologie machte den Weg frei. Blockchain.com eröffnete ein juristisches Zentrum, zertifizierte Spezialisten und half so, gestohlene Kryptowährungen zurückzuverfolgen und zu blockieren. Heute kann ich prüfen, wohin das Geld ging, Wallets blockieren, SCAM-Status vergeben und die Coins zurückführen.
Klingt kompliziert…
Haha, klar! Sonst könnte jeder die Zertifizierung bekommen, und ich wäre arbeitslos. Dann müsste ich wieder alte Damen bei Stromrechnungsstreitigkeiten vertreten (lacht).
Sie sind also ein einzigartiger Spezialist. Was regelt Ihre Arbeit rechtlich?
Faktisch: nichts! Für meinen Job braucht man keine klassischen Lizenzen wie Anwälte. Blockchain.com hat zertifiziert – das reicht. Die Zertifizierung basiert auf einem geheimen Blockchain-Schlüssel. Ziel: möglichst wenig kriminelle Nutzung von Kryptowährung.
Und wenn ich Opfer eines Betrugs werde? Wie komme ich zu Ihnen?
Ich wähle meine Kunden genau aus. Wer weniger als 1.000 Dollar verloren hat, bekommt wahrscheinlich keinen Termin. Für Rückzahlungen in Krypto braucht man ein aktives Wallet mit mindestens 0,005 BTC.
Noch andere Stolperfallen?
Ja, oft fallen Steuern an – z.B. 20% in den USA. Aber ich helfe den Kunden, das innerhalb von zwei Wochen zurückzuholen.
Also muss man trotzdem investieren, um sein Geld zurückzubekommen?
Ja! Nennen Sie mir einen juristischen Prozess, der komplett kostenlos ist! Aber wir verlangen keine Vorauszahlung – wir helfen.
Noch eine persönliche Frage: Sie sind quasi unsichtbar im Netz. Kein Instagram, Facebook… Warum?
Zwei Gründe: Erstens – soziale Netzwerke sind Zeitverschwendung. Zweitens – Sicherheit. Mein Job: Geld von Betrügern zurückholen. Diese Leute sind gefährlich. Ich erhalte ständig Drohungen, mein Auto wurde schon angezündet, persönliche Treffen? Fehlanzeige. Würden meine Daten öffentlich sein – Horror!
Und warum machen Sie es trotzdem?
Weil ich selbst Opfer war. Ich weiß, wie sich Menschen fühlen. Ich konnte mir helfen – und jetzt ist es meine Aufgabe, anderen zu helfen. Wenn Familien ihr Geld zurückbekommen, ist das unbezahlbar.
Danke für das Interview! Möchten Sie unseren Lesern etwas sagen?
Liebe Leser von Chat Trader: Fallt nie auf Betrüger rein! Aber wenn es passiert – nicht verzweifeln. Alles ist zurückholbar. Das Gute siegt immer!
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